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Lost Soul: Immerse In Infinity (Review)
Artist: | Lost Soul |
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Album: | Immerse In Infinity |
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Medium: | LP/CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Witching Hour Records | |
Spieldauer: | 55:31 | |
Erschienen: | 06.10.2009 | |
Website: | [Link] |
Schon ein paar Tage unterm Volk ist der „Immerse In Infinity“ betitelte Longplayer der Polen LOST SOUL, die immerhin seit Anfang der Neunziger den polnischen Death Metal-Underground beackern. Auch wenn mir die drei Vorgängeralben unbekannt sind, bleibt doch festzustellen, dass das aktuelle Werk das gründlich umbesetzte Quartett an die Spitze der polnischen Death Metal-Szene katapultieren könnte.
Wenn es so etwas wie osteuropäischen Death Metal gibt, wurde der Sound sicher essentiell von VADER und BEHEMOTH geprägt und genau in deren Fahrwassern kommen die verlorenen Seelen daher, ziehen aber locker rechts an beiden vorbei und setzen sich an die Spitze. „Immerse In Infinity“ ist ein böser Hassklumpen geworden, heftig und brutal einerseits, verspielt und variabel andererseits. LOST SOUL ballern auf höchstem und beeindruckendem technischen Niveau vor sich hin, sind aber trotzdem im Gegensatz zu vielen Genrekollegen nachvollziehbar und catchy, bei aller Komplexität bleibt also durchaus was an Melodien hängen. Und LOST SOUL können noch mehr, sie können progressiv sein, bei absolut fettem und trotzdem transparentem Sound im selben Song frickeln und grooven, auch mal ein orientalisch anmutendes oder elektronisches Intro einfließen lassen, bevor es eher old-schoolig weitergeht. Abwechslung ohne Zerfahrenheit ist hier sicher das richtige Stichwort. „Immerse In Infinity“ bedeutet ja soviel wie "in die Unendlichkeit eintauchen", eine Sache, die der Band durchaus gelingen könnte.
FAZIT: Da sich die Scheibe schon ein paar Tage in meinen Fingern befindet, kann ich nach entsprechend häufigem Konsum mit Fug und Recht behaupten, dass sie zu den besseren Death Metal-Alben der letzten Monate gehört. Erstaunlich, dass diese Band international noch nicht größere Aufmerksamkeit erfahren hat. Verdient hätte sie es allemal.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Revival
- Personal Universe
- ...If The Dead Can Speak
- 216
- One Step Too Far
- Breath Of Nibiru
- Divine Project
- Simulation
- Bass - Damian Czajkowski
- Gesang - Jacek Grecki
- Gitarre - Jacek Grecki, Dominik Prykiel
- Schlagzeug - Desecrator
- Immerse In Infinity (2009) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 13.05.2010 User-Wertung: 12 Punkte |
Dem Review kann ich mich nur anschließen. Die Platte hatte ich mir "damals" beim Label zusammen mit der ebenfalls sehr guten Masachist gekauft. |